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Die Geschichte des Ötztals

Durch den spektakulären Ötzi-Fund ist nachgewiesen, dass Menschen schon in der Steinzeit teilweise in der Ötztaler Gebirgswelt siedelten.

Die Räter sind das erste bekannte Volk, das im Inntal siedelte und auch vereinzelt ins vordere Ötztal vordrang. 15 v. Chr. kommt das Ötztal dann zu Rätien. Um 550 n. Chr. besiedeln erstmals die Bajuwaren das Gebiet des Ötztals und vermischen sich mit den schon ansässigen Rätern. Von dieser Zeit wird auch der noch heute gesprochene Dialekt beeinflusst.

Urkundlich wird als erstes der Ort Sölden als “Seldon”  1150 erwähnt und 1163 findet man das Ötztal als “Ezital” in den Urkunden. Das Ventertal wird in dieser Zeit als “Kurzlehnertal” bezeichnet.

Dank den Feudalherren, wie zum Beispiel den Herren von Starkenberg, wurden die so genannten Schwaighöfe im Ötztal errichtet. Diese Höfe dienten ausschließlich der Viehwirtschaft. Die Rofenhöfe bei Vent sind noch Überbleibsel aus dieser Zeit.

Zwischen 1830 und 1850 gibt es keine Heiratseintragungen in Obergurgl. Das liegt daran, dass die Obergurgler Dorfväter in diesen 20 Jahren ein Heiratsverbot aussprachen, weil der karge Boden eine Ernährung der Bevölkerung unmöglich machte. 

Trotz des einträglichen Flachsanbaus und der Viehzucht waren viele Bewohner zum Auswandern - etwa nach Amerika - gezwungen oder verdingten sich als Fremdarbeiter in Deutschland und der Schweiz. Kriegsereigniss aus den Jahren 1809, 1848, 1859 sowie 1866 führten dazu, dass die Ötztaler nicht mehr auswandern mussten sondern in ihrem Tal ein neues wirtschaflliches Standbein aufbauen konnten, das bis heute der Hauteinkommensfaktor der Region blieb.

Während der Kriege machte Clemens Franx Xaver Reichsgraf von Westphalen Bekanntschaft mit dem Ötztal und schickte nach dem Kriegsende zahlreiche Aristokraten aus seinem Familien- und Bekanntenkreis als Sommerfrischler nach Oetz. Somit war der Graf einer der ersten Fremdenverkehrspioniere.

Eine weitere Persönlichkeit, die für den Ötztaler Tourismus nicht unwesentlich ist, war der "Gletscherpfarrer" Franz Senn, der als eigentlicher Begründer des Tiroler Bergführerwesens angesehen wird und Gründungsmitglied des deutschen Alpenvereins war.

1903 wurde auch die Straße von Ötzal Bahnhof nach Sölden fertiggestellt und ließ zum ersten Mal Tourismus in großem Maße zu. 1931 begann mit der Landung des Schweizer Wissenschaftlers Auguste Piccard mit seinem Stratosphärenballon auf dem Gurgler Ferner die touristische Erschließung von Obergurgl.

Während der NS-Zeit sorgte Hitlers Tausend-Mark-Sperre für das Ausbleiben eines Großteils der so wichtigen deutschen Feriengäste. Nach dem 2. Weltkrieg kamen die deutschen Urlauber aber wieder und die Täler wurden zunehmend besiedelt. Die Menschen waren nicht mehr ausschließlich auf die unter härtesten Bedingungen betriebene Berglandwirtschaft angewiesen, sondern lebten immer mehr vom Fremdenverkehr, der auch heute noch der größte Arbeitsgeber ist und einen großen Wirtschftsfaktor für das Tal darstellt.


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